Zickenzirkus

Zickenzirkus
© Chris Gonz

Eine Karaoke-Komödie von Christian Kühn
Uraufführung: 25.08.2017

Nach sieben erfolgreichen Spielzeiten unserer musikalischen Erfolgskomödie „Tussipark“ ist die Zeit reif für einen Nachfolger und für eine neue skurrile Geschichte um vier Damen, die das Schicksal ganz willkürlich zusammenwürfelt. Diesmal schlägt es ausgerechnet mitten auf einem Schrottplatz zu. Da ist zum einen Buchhalterin Elke, die nach einem Missgeschick mit dem Wagen ihres Mannes hier fieberhaft nach einem Ersatzteil sucht. Musicaldarstellerin Panagiota dagegen wollte auf dem Gelände in aller Abgeschiedenheit eigentlich ihre neue Vorsprechrolle proben – in Ruhe. Mit der ist es jedoch endgültig vorbei, als Bloggerin und Karaoke-Fan Jennifer auf den Schrottplatz stöckelt, auf der Suche nach einem bei eBay angebotenen alten Zirkuswagen. Den besetzt jedoch im Moment noch Lebenskünstlerin Fe, für die der Wagen ganz besondere Zwecke erfüllt. Reichlich Zündstoff für ausgiebigen Zickenzoff, bei dem die Vier aber schnell merken, dass nicht nur Elkes Wagen, sondern auch das eigene Ego die ein oder andere Schramme hat. Und der heimische Beziehungsschlamassel kommt dabei ebenfalls ans Licht. Denn auch Männer können zickende Zeitbomben sein, die zu Hause ordentlich Zirkus machen. Und die Idealvorstellung vom Traummann scheint genau hierher zu gehören – auf den Schrott. Was aber wäre, wenn sich Defizite des Liebsten kompensieren und Vorzüge geschickt kombinieren ließen? Wie hilfreich wäre ein verfügbares, passendes Ersatzteil für die ein oder andere rostige Stelle im ehelichen Miteinander? Wäre Men-Sharing nicht die Lösung für alle Probleme? Doch was muss eine Frau tun, damit ein Mann tut, was ein Mann tun muss? Manege frei für eine Dressurnummer der besonderen Art. Denn wenn dein Leben kein Ponyhof ist – mach ’nen Zirkus draus!

Stückdauer: 2 Stunden 25 Minuten (inkl. Pause)

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Elke Kim Fisher*
Fe Aneta Sablik / Kate Hall*
Panagiota Charlotte Heinke*
Jennifer Dorothea Kriegl*
Regie Christian Kühn
Ausstattung Saskia Wunsch
Choreografie Clarissa Karnikowski

*Besetzung 2020
Besetzungsangaben ohne Gewähr

„Die Inszenierung ist ungemein kurzweilig, da stimmt sowohl der Slapstick, aber auch der Wortwitz, der nur selten schlüpfriger, meist süffisant-frivoler Natur ist. Vor allem die besseren Hälften, aufopferungsvollen Partnerinnen, unverdient Alleinstehenden und verdient Geschiedenen im Saal lachen lauthals, wenn man wieder ein Witz auf Kosten der vermeintlichen Herren der Schöpfung gerissen wird.“ Sächsische Zeitung

„Das Publikum am Freitagabend amüsierte sich bei der Uraufführung des Stücks prächtig und feierte schließlich die Miminnen mit Standing Ovations. Christian Kühn, Intendant der Comödie, erfindet als Autor und Regisseur das Genre nicht neu. Er nimmt die bewährten Zutaten, mixt sie mit jeder Menge doppelbödigen Wortspielereien und setzt vor allem auf das komödiantische Talent des agierenden weiblichen Quartetts. Und da jede der Damen auch gut bei Stimme ist, darf die beliebte Partyunterhaltung Karaoke den Kitt für das Ganze abgeben. Mal mehr, mal weniger zufällig treffen sich die biedere Buchhalterin, die schräge Bloggerin, die nicht eben erfolgreiche Musicaldarstellerin und die entspannte „Erektionsabbautechnikerin“. Dass in dieser Mischung der Charaktere genügend Zündstoff für einen Abend steckt, kann man sich denken. Doch so zickig, wie es der Titel suggeriert, ist das Ganze am Ende nicht. Schnell fallen mühsam errichtete Fassaden, denn jede der Frauen hat so ihre Blessuren davongetragen, Wünsche offen, Enttäuschungen weggesteckt und Schicksalsschläge zu verkraften. Und natürlich sind die abwesenden Männer allgegenwärtig. (…) Saskia Wunsch hat mit ihrer Ausstattung nicht gekleckert, sondern geklotzt, und Christian Kühn bringt das Kunststück fertig, seine Karaoke-Komödie, anknüpfend an vergleichbar erfolgreiche Produktionen seines Hauses, wie „Tussipark“, im richtigen Tempo in Szene zu setzen. Das gelingt nicht zuletzt, weil die Darstellerinnen spürbar erfahren in dem Metier sind.“ Freie Presse

„Wer wollte, konnte was lernen. Etwas über die Passform von Erwartungen und wie man sie erfüllt, beispielsweise. Die Ovationen nach knapp zweieinhalb Stunden „Zickenzirkus“ am Freitagabend in der Comödie zeigen klar, dass das Publikum sich bestens unterhalten gefühlt hatte. (…) Obwohl es naheliegenderweise gleich zu mehreren Happy Ends kommt, ist das Ende aber noch nicht das Ende. Ein Medley folgt aus den Songs des Abend, in dem vor allem Charlotte Heinke noch einmal ihre Gesangsqualitäten beweist. Es ist der Zeitpunkt des stehenden, feiernden Publikums. Für die Besucher ist dieser Abschluss noch einmal in Szene gesetzt, und sie nehmen ihn dankbar an.“ Dresdner Neueste Nachrichten

„Starkes neues Stück! Manege frei im bunt schillernden Chaos der Gefühle. Vier höchst eigenwillige Damen sorgen für reichlich Trubel im „Zickenzirkus“. (…) Nach drei erfolgreichen Spielzeiten mit „Tussipark“ lässt Regisseur Christian Kühn nun wieder ein quirliges Damenquartett mit viel Witz, Lust und Power aufeinanderprallen. Diesmal weckt ein alter Zirkuswagen auf dem Schrottplatz am Rande der Stadt alte und neue Träume, kommen Enttäuschungen, Illusionen und Idealvorstellung vom Traummann gleich mit auf den Schrott. Die vier Damen hoffen, quatschen, lachen und trinken, singen und tanzen hinreißend, mal biestig, mal sich gegenseitig aufmunternd und anfeuernd. Ovationen im Stehen für diesen mitreißenden Zickenzirkus!“ Morgenpost