Frohes Fest
Eine very britische Komödie von Anthony Neilson
aus dem Englischen übersetzt von Barbara Christ
Premiere: 22.11.2024
Mit vermeintlich schlechten Nachrichten muss das Polizistenduo Blunt und Gobbel dem betagten Ehepaar Corner am Vorweihnachtsabend einen Besuch abstatten. Mit überschaubarer Intelligenz und noch weniger Feingefühl gesegnet – vor allem aber aus Angst um den Gesundheitszustand des betagten Paares (und ihren pünktlichen Feierabend…) – verheddern sich die Ordnungshüter jedoch in ein absurdes Lügengerüst, das alsbald samt aller Besinnlichkeit in sich zusammenstürzt.
Britischer Humor at it’s best! Eine rabenschwarze Komödie, die sich fröhlich-hemmungslos über sämtliche vorstellbaren Tabus hinwegsetzt – und auch vor dem Fest der Liebe keinen Halt macht.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Stückdauer: ca. 2h inkl. Pause
Inspector Gobbel | Marc Weinmann |
Inspector Blunt | Manuela Wisbeck |
Balthasar Connor / Reverend Shandy | Carsten Linke |
Margaret Connor / Gronya | Ruth-Claire Lederle |
Oscar | Moritz Häußler |
Regie | Thomas Heep |
Ausstattung | Nina Aufderheide |
Besetzungsangaben ohne Gewähr
„Herzzerreißend komisch! Lichterketten funkeln, Geschenke liegen verpackt vor dem Kamin – doch mit der Besinnlichkeit ist es schlagartig vorbei, als zwei Polizisten dem betagten Ehepaar Conner am Vorweihnachtsabend mit vermeintlich schlechten Nachrichten einen Besuch abstatten. Das führt zu reichlich Turbulenzen und Missverständnissen. Nichts für zartbesaitete ist diese rabenschwarze Komödie in der Regie von Thomas Heep mit sehr eigenem britischen Humor, voller Komik, Dramatik, teils überdreht, dick aufgetragen und mit überraschenden Wendungen über Liebe Mitgefühl, familiäre Geborgenheit und Scheinheiligkeit nicht nur zu Weihachten.“ Morgenpost
„Neilson zählt zu jener Strömung, die zweitweise auch als „Theatre of Brutalism“ bezeichnet wurde, weil sie das Publikum mit provokantem, konfrontativem Stil berühren wollte. Und in der Tat, ‚Frohes Fest‘ gehört eher der Gattung Weihnachtsvernichtungsstück an, nach deren Besuch man für sämtliche Katastrophen scheiternder familiärer Besinnlichkeit in den Weihnachtstagen gerüstet ist. Bei den von Weinmann und Wisbeck gespielten Inspektoren liegt ein Hauch von Laurel und Hardy in der Luft. Die Schauspieler zelebrieren mit Wonne jene Anarchie, die selbstverständlich nur das Gute will und doch alles zerlegt. Auch das Bühnenbild ist unbedingt zu loben, das auf sehr gelungene Weise die kleine Welt der Conners zeigt.“ DNN