Familie Braun

Eine Komödie nach der preisgekrönten gleichnamigen ZDF-Dramedy-Serie von Manuel Meimberg
Premiere: 16.05.2025
Kai und Thomas wohnen zusammen in einer WG. In ihrer Freizeit drehen sie YouTube-Videos, trinken Bier – und reißen Ausländerwitze. Die beiden sind Nazis. Ihr Leben bekommt neue Würze, als eines Tages eine junge Frau aus Eritrea, mit der Thomas sieben Jahre zuvor einen One-Night-Stand hatte, die gemeinsame Tochter bei ihm abliefert. Plötzlich ist er alleinerziehender Vater einer Schwarzen Tochter, denn Laras Mutter wird abgeschoben. Die Jungs versuchen, Lara so schnell wie möglich wieder los zu werden, aber wie? Auf eBay versteigern? Verschenken? Aussetzen? Doch dann zeigt Lara beiden mit entwaffnender Naivität, wie dünn und brüchig ihre rechten Ideologien sind.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Stückdauer: ca. 2h inkl. Pause
Sollten Sie Tickets für eine der Vorstellungen am 02.09., 03.09., 09.09. oder 10.09.2025 haben, melden Sie sich bitte mit Ihrer Auftragsnummer (oder einem Foto der Tickets) per E-Mail an: kasse@comoedie-dresden.de.
Lara | Hans-Jürgen Helsig* |
Thomas | Luke Bischof* |
Julia u.a. | Dorothée Kahler* / Sina Schulz |
Maleika u.a. | Mariyama Ebel* |
Kai | Philipp Richter*/ Dominik Penschek** |
Regie | William Danne |
Ausstattung | Florian Angerer |
*Besetzung Herbst 2025 – Angaben ohne Gewähr
**spielt vom 04. bis 07.09. 2025
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
© Robert Jentzsch
-
Foto: Robert Jentzsch | rjphoto.de
-
© Robert Jentzsch
„Komödiantisch und mit viel Herzenswärme! Das Stück spricht mit viel Humor und Wortwitz wunde gesellschaftliche Punkte an, nimmt mit überraschenden Wendungen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit auf die Schippe.“ Dresdner Morgenpost
„Beste Unterhaltung! (…) Hakenkreuze überall. Auf dem Fußboden, den Möbeln, an den Wänden. Darf man schreiben, dass das wunderbar gemacht ist? Spielerisch, mit leichter Hand, oft erst auf den zweiten Blick erkennbar. So gerät die Nazi-Deko gewissermaßen zum Rätselspaß – und, ja, wir legen uns nun fest: Das darf man nicht nur, das muss man. Ohne die kriminelle Energie der Nazis und Faschisten zu unterschätzen, kann man durchaus mit ihrem Budenzauber spielen, zeigen, wie lächerlich ihre gockelhaft zur Schau gestellte „Männlichkeit“ ist, wie leer und dumm ihre Phrasen sind. (…) Der Inszenierung merkt man in jeder Minute den Spaß an der Sache an. Es ist die Art Unterhaltung, die man einfach genießen kann.“ Dresdner Neueste Nachrichten
„Letztlich ist ‚Familie Braun‘ eine Komödie geworden, die genau auf den Punkt gebracht ist und die den nahezu unmöglichen Spagat schafft, ein eigentlich sehr schweres Thema unserer Gesellschaft auf höchst unterhaltsame Weise satirisch auseinander zu nehmen, ohne dabei jedoch auch nur einmal den Ernst dahinter zu vergessen. Ein Stück das provoziert, karikiert und zum Nachdenken anregt, dabei einem aber trotzdem mit dem Bewusstsein aus dem Theatersessel entlässt, einen äußerst spaßigen Abend gehabt zu haben.“ testkammer.com
„Helsig spielt das kleine Mädchen ausgezeichnet, ob im Riesenstrampler oder mit Marienkäferumhang, der kurz zuvor noch eine Hakenkreuzfahne war. Mehr und mehr beginnt das Publikum deshalb auch, in dem Knapp-zwei-Meter-Mann tatsächlich die Sechsjährige zu sehen. Es zeigt sich gerührt, als Lara endlich ihr Familien-Happy-End bekommt, weil Vater Thomas den Ausstieg aus der Szene schafft. (…) Überraschend klug und zugleich lustig ist, wie Lara beinahe noch den Nahostkonaikt löst, als sich ein Palästinenser und ein Israeli um das freiwerdende Zimmer streiten. Das wird Kai dann doch zu bunt – überhaupt hat sich seine heile Naziwelt in ein allzu buntes Paradies verwandelt: Kinderzeichnungen statt Hakenkreuzen, Spielzeuge statt ‚Mein Kampf‘ – über der Bühne ist gar ein Regenbogen aufgegangen.“ Sächsische Zeitung
„(…) Hier ist William Danne in seiner Inszenierung ein Geniestreich geglückt. Herein kommt kein kleines Kind, sondern ein Riesenbaby. Hans-Jürgen Helsig überragt alle anderen Darsteller durch schiere Körpergröße. Dabei gelingt es ihm umwerfend, die Naivität, Direktheit und Emotionalität einer Sechsjährigen auszustrahlen. Das Publikum war von dieser Besetzung begeistert und blieb es bis zum Schluss. (…) Die Pointen zünden, es gibt viel zu lachen, und natürlich ist es herzerwärmend zu sehen, wie Thomas eben doch anfängt, seine nicht ganz deutsche Tochter zu lieben.“ Rheinpfalz
„Das ist im besten Sinne echte Komödie! Und so wie als Intermezzo zwischen den Zähnen jeweils die gepfiffene Melodie vom Ärzte-Hit ‚Schrei nach Liebe‘ erklingt, so ist die Produktion insgesamt als Sehnsucht des Theaterpublikums nach Normalität frei von Rassismus, Hass und Hetze zu verstehen. Was kann es für die Bühnenkunst schöneres geben, wenn man dabei noch so gut lachen kann?“ BNN